Seit dem II. Weltkrieg sind  Jahrzehnte  vergangen.  Diese Tatsache darf nicht der Grund dafür sein, die Schicksale der tausenden Soldaten in Vergessenheit geraten zu lassen, die in den SS-Freiwilligen-Legionen "Nederland" und "Flandern" ihre Aufgaben durchführten, litten und starben.

 

 Diese Aufzeichnungen gelten auch der Erinnerung meiner im und durch      den II. Weltkrieg verstorbenen Verwandten, stellvertretend für alle, die diesen Krieg und den wahnwitzigen Ideen einiger weniger zum Opfer fielen.

 

Ausdrücklich berücksichtige ich auch die Frauen und Männer fremder Nationen, die an dem II. Weltkrieg irgendwie beteiligt waren. Dieses Ansinnen steht auch für die Millionen toter Soldaten und Zivilisten der Sowjetunion, welche die ganze Unmenschlichkeit und Grausamkeit des deutschen Vernichtungskrieges vier Jahre haben ertragen müssen. Den Verteidigern der Sowjetunion sei der gleiche Respekt und die Anerkennung gezollt, wie den deutschen Soldaten, die für ein Regime unmenschliches geleistet haben. Manchmal ist die Grenze zwischen Täter und Opfer nur schwer zu ziehen. Ich möchte nicht darüber urteilen, sondern das Urteil dem überlassen, "der ein gerechter Richter" ist (Ps.7,1).

 

Der 2. Weltkrieg war ohne Einschränkungen Wahnsinn !

Die Gedanken eines unbekannten Soldaten beschreiben Diese Tatsache sehr deutlich:

 

"Der beißende Hunger und der quälende Durst zerren an meinen Kräften. Der zweite Mantel eines toten Kameraden und die Lumpen um die aufgebrauchten Stiefel, lassen mich trotzdem frieren. Überall ist Tod und Elend. Es riecht nach Pulverdampf. Der ohrenbetäubende Lärm der Raketenwerfer, die Bombenexplosionen und das anhaltende Beben und Grollen der Erde, machen alles so hoffnungslos. Kann ich dieser Hölle lebend und gesund entrinnen ? Sehe ich meine Familie wieder ? Waren die Entbehrungen und Strapazen der letzen Zeit umsonst ? Endet hier und jetzt mein Leben... ?

Die Unmenge der toten Soldaten auf beiden Seiten der Front, gefrieren so schnell und der unbarmherzige Winter verdeckt die Leichen, so dass dieser schreckliche Anblick nicht auch noch ertragen werden muss."